
Nachhaltige Heizlösungen im Fokus
Die Energiewende in der Schweiz erfordert umweltfreundliche Heiztechnologien. Wärmepumpen spielen dabei eine zentrale Rolle. Eine entscheidende Komponente dieser Systeme ist das Kältemittel, welches für die Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Wärmepumpe massgeblich ist. Doch welche Kältemittel werden in der Schweiz bevorzugt, und welche Vorschriften gelten?
1. Funktionsweise von Wärmepumpen
Wärmepumpen nutzen Umweltenergie aus Luft, Wasser oder dem Erdreich. Mithilfe der physikalischen Eigenschaft eines Kältemittels erfolgt der Temperaturhub, um Gebäude zu heizen oder für die Warmwasserproduktion. Je nach Typ kommen dabei verschiedene Kältemittel mit unterschiedlichen Eigenschaften zum Einsatz.
2. Kältemittel und ihre Bedeutung
Kältemittel sind essenziell für den Wärmepumpenprozess. Allerdings sind nicht alle Kältemittel gleich – sie unterscheiden sich in Effizienz, Umweltverträglichkeit und gesetzlichen Vorgaben.
Welche Kältemittel werden in der Schweiz verwendet?
In der Schweiz gibt es einen klaren Trend zu klimafreundlichen Kältemitteln mit geringem Treibhauspotenzial (GWP – Global Warming Potential). Die wichtigsten Gruppen sind:
- Propan (R290): Sehr umweltfreundlich, hohe Effizienz, aber brennbar.
- CO₂ (R744): Besonders nachhaltig, aber technisch anspruchsvoll.
- Ammoniak (R717): Effizient, aber meist für industrielle Anwendungen.
3. Gesetzliche Vorgaben in der Schweiz
Die Schweiz folgt den F-Gas-Verordnung, die besonders klimaschädliche Kältemittel schrittweise verbieten. Wichtig sind:
✅Reduktion von F-Gase (fluorierten Treibhausgasen)
✅Förderung von natürlichen Kältemitteln durch Förderprogramme
✅Strengere Vorschriften für Wartung und Entsorgung von Kältemitteln
Seit Anfang 2025 werden klimaschädliche Kältemittel schrittweise verboten (siehe Beitrag «Neue Regelung für Kältemittel ab 01.01.25»), was den Umstieg auf CO₂, Propan oder andere nachhaltige Alternativen beschleunigt.
4. Vorteile für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel
✔ Umweltfreundlich: Natürliche Kältemittel weisen einen geringeren bis gar keinen GWP auf als die bisherigen synthetischen Kältemittel.
✔Hohe Effizienz: Sehr gute physikalische Eigenschaften, welche optimal für die Wärmenutzung in Gebäuden sind.
✔ Zukunftsorientiert: Mit zunehmendem Verbot von synthetischen Kältemitteln erfüllen sie jetzt schon die Anforderungen von morgen.
✔Attraktive Förderprogramme zur finanziellen Unterstützung.
Fazit:
Wärmepumpen mit umweltfreundlichen Kältemitteln sind die Zukunft der Heiztechnik in der Schweiz. Besonders natürliche Kältemittel wie Propan und CO₂ gewinnen an Bedeutung. Durch staatliche Förderung und strengere Regulierungen wird der Umstieg auf nachhaltige Lösungen weiter vorangetrieben – ein entscheidender Schritt hin zu klimaneutralem Wohnen.
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